Die Neue Zürcher Zeitung schreibt über das 1991 in Zürich gegründete Ensemble Pyramide: „Wenn man die Mitglieder des Ensembles miteinander musizieren hört, ist man nach wie vor fasziniert von einer Spielfreude und einer Begeisterungsfähigkeit, die nie zu versiegen scheinen.“
Das Ensemble Pyramide, bestehend aus Flöte, Oboe, Violine, Viola, Violoncello und Harfe, zeigt in seinen Konzertprogrammen gerne überraschende musikalische Zusammenhänge auf, indem es Alte und Neue Musik einander gegenüberstellt. Es erarbeitete sich ein besonderes Repertoire, zu dem neben den Quartetten und Quintetten der Klassik die französische Kammermusik mit Harfe aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehört. Durch das jahrelange Zusammenspiel in der gleichen Formation entstand ein unverwechselbarer Ensembleklang und eine besondere stilistische Flexibilität im Umgang mit Musik vom Barock bis zum 21. Jahrhundert. Das Ensemble Pyramide widmet sich auch der Wiederaufführung in Vergessenheit geratener Werke und vergibt Kompositionsaufträge, so zum Beispiel an Elena Firsova, Gao Ping, Rudolf Kelterborn und Athanasia Tzanou.
Die Berner Zeitung schreibt: „Sowohl in der Sextett- wie auch in der Quartettbesetzung nahmen die Künstler mit einer überragenden Ensembleleistung für sich ein. Ihr Spiel war präzis koordiniert und bildete den jeweiligen stilistischen Hintergrund authentisch ab.“
Für seine ungewöhnliche Ensemble- und Repertoirearbeit erhielt das Ensemble Pyramide im Jahr 2006 die kulturelle Auszeichnung der Stadt Zürich „Werkjahr für Interpretation“.
Das Ensemble veranstaltet seit 1995 eine eigene Konzertreihe in Zürich. Rundfunk- und CD-Aufnahmen für Ars musici, Intégral productions, Divox, Naxos, Brilliant Classics und Toccata Classics ergänzen eine rege Konzerttätigkeit in Europa.
Mitglieder des Ensemble Pyramide
Markus Brönnimann, Querflöte
Markus Brönnimann, Flöte, erhielt seine Ausbildung bei Günter Rumpel in Zürich, bei Michel Debost in den USA und bei Renate Greiss-Armin an der Musikhochschule Karlsruhe. Seit 1998 ist er Soloflötist des Orchestre philharmonique du Luxembourg. Sein besonderes Interesse gilt der Erweiterung des Flötenrepertoires, sei es durch das Wiederaufführen vergessener Werke, sei es durch die Zusammenarbeit mit lebenden Komponisten. Neben seiner kammermusikalischen Tätigkeit widmet er sich ebenfalls der Komposition und dem Arrangieren. www.markusbroennimann.com
Barbara Tillmann, Oboe
Barbara Tillmann, Oboe, studierte bei Louise Pellerin in Zürich und Heinz Holliger an der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau. Sie erhielt mehrmals Stipendien der Kiefer-Hablitzel Stiftung und der Ernst Göhner-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Migros-Genossenschaftsbund. Engagements als Solooboistin bei der Camerata Bern, dem Basler Kammerorchester und bei der Camerata Academica des Mozarteums Salzburg. Zurzeit Soloobostin der Camerata Schweiz. Bei Claves Records Aufnahme mit barocken Oboenkonzerten. An der Zürcher Hochschule der Künste ist Barbara Tillmann Dozentin für Fachdidaktik und führt jedes Jahr Musikkurse für Kinder und Jugendliche in der Villa Jolimont durch. www.barbaratillmann.ch
Ulrike Jacoby, Violine, Viola
Ulrike Jacoby, Violine, war bereits als Jungstudentin bei Prof. Ernst Mayer- Schierning in Detmold und studierte anschliessend bei Thomas Füri an der Musikhochschule in Basel. Schon während ihres Studiums hatte sie Engagements am Landestheater Detmold sowie bei der Camerata Bern und dem Collegium Novum Zürich. Seit 1996 ist sie Mitglied der ersten Violinen des Orchesters der Oper Zürich und außerdem Gründungsmitglied des Barockorchesters La Scintilla der Oper Zürich. Ausserdem wirkt sie im Kammerensemble 76 Zürich mit und leitet Musikkurse für Jugendliche und Erwachsene in der Villa Jolimont.
Anita Jehli, Violoncello
Anita Jehli, Violoncello, studierte bei Markus Stocker und Claude Starck an der Musikhochschule Zürich. Später folgten Weiterbildungsstudien in Barockcello, Dirigieren und Kirchenmusikalische Praxis an der Hochschule der Künste Zürich sowie in Kulturmanagement an der Universität Basel. Sie ist Gewinnerin des Kiwanis-Musikpreises, des Kammermusikpreises des Migros-Genossenschaftsbundes sowie des Koeckert-Preises. Sie ist Solocellistin der Camerata Schweiz, Dirigentin von ORCHESTRINACHUR sowie Schulleiterin der Musikschule Imboden/Scola da musica Plaun. 2019 erhielt sie für ihre künstlerische Tätigkeit den Anerkennungspreis der Stadt Chur. www.anitajehli.ch
Marie Trottmann, Harfe
Marie Trottmann, Harfe, schloss in der Klasse von Françoise Friedrich in den Fachbereichen Künstlerische Ausbildung und Pädagogik ihr Studium mit den höchsten Auszeichnungen an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main ab. Zuvor studierte sie an der Hochschule für Musik in Lausanne, wo sie ihren Bachelor mit einem Preis abschloss. Sie erhielt zudem den ersten Preis beim SSPM Interpretationswettbewerb. Heute unterrichtet sie an der Musikakademie Basel, spielt regelmässig in verschiedenen Orchestern und Kammermusikformationen. www.marietrottmann.ch
Konzertorte
- Domleschger Sommerkonzerte 2018, 2019, 2022, 2023, 2024, 2026
- La Schubertiade d’Espace 2 (2005 Neuchâtel; 2007 Fribourg; 2009 Payerne; 2011 Porrentruy; 2013 Monthey; 2015 Biel; 2017 Yverdon; 2022 Fribourg; 2025 Sion)
- Les Trouvailles Classiques du Landeron
- Karfreitagskonzerte Schwanden GL
- Schlosskonzerte Thun
- Musikwochen Braunwald
- Wettinger Kammerkonzerte
- Centre Culturel Suisse Paris
- Concerts Cahors, France
- Kunstgesellschaft Greifensee
- Bad Driburger Abonnementskonzerte
- Konzerte in Küsnacht
- Abonnementskonzerte Münsingen
- Langnauer Kammermusikabende
- Kreuzabende Herzogenbuchsee
- Musiksommer am Zürichsee
- Convento dell’Osservanza Radicondoli und Firenze
- Les Concerts du Foyer Européen, Luxembourg
- Konzertzirkel Bassersdorf
- Baselbieter Konzerte
- Internationales Bodensee-Festival Ravensburg
- Festival Snow and Symphony St. Moritz
- Kulturkreis Zollikon
- Kammermusik-Festival Stockholm
- Konzerte der Allgemeinen Musikgesellschaft in der Zentralbibliothek Zürich
- Gesellschaft für Musik und Literatur Kreuzlingen
- Kunstgesellschaft Davos
- Vier Jahreszeiten in St. Johannsen, Le Landeron
- Esch-sur-Alzette, Luxembourg
- Langenthaler Kammermusikkonzerte
- Automne musical d’Ollon
- Rheingau Festival Wiesbaden
- Pyramide Kammermusikfestival Adelboden 2002 bis 2004
- Kirchner Museum Davos
- Schloss Vianden, Luxembourg
- Volketswiler Abendmusiken
- Concerti el Teatro Marcello, Rom
- Zingghauskonzerte Köniz
- 100 Jahre Jungfraubahnen auf dem Jungfraujoch